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Biografie von Bertolt Brecht

Eugen Bertolt Friedrich Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und ist am 14. August 1956 in Ostberlin gestorben. Er war Lyriker, Schriftsteller, Regisseur und vieles mehr und gilt als einer der einflussreichsten und bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Werke prägten in großem Maße die Entwicklung von Literatur und Theater. Zudem gilt er als Erfinder des epischen Theaters, das sich vor allem durch seine neuen Darstellungskonzepte auszeichnet, die auf eine zuschauerbezogene Wirkungsästhetik ausgerichtet sind. Seine Dramen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die lehrreichen Aussagen mit künstlerischen Elementen verbunden sind. Brecht wuchs zwar in bürgerlichen Verhältnissen auf, begann jedoch schon früh, eine mehr oder weniger antibürgerliche und politisch linke bzw. marxistische Position einzunehmen. Berühmt wurde er vor allem durch sein Theaterstück "Dreigroschenoper", das 1928 uraufgeführt wurde und die bürgerliche Scheinmoral anprangerte. Im Jahre 1933 flüchtete er vor den Nationalsozialisten zunächst in die Schweiz, später dann nach Skandinavien und in die Sowjetunion. Bei den Bücherverbrennungen des Jahres 1933 waren seine Werke dabei. Im Jahre 1935 wurde er von den Nationalsozialisten offiziell ausgebürgert. 1941 emigrierte er schließlich in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Santa Monica. Aufgrund seiner Werke wurde er jedoch im Jahre 1947 vom "Ausschuss für unamerikanische Umtriebe" verhört. Dies veranlasste ihn dazu, die USA wieder zu verlassen. Im Jahre 1948 zog mit seiner Frau aus zweiter Ehe, Helene Weigel, nach Ostberlin und gründete mit ihr hier ein Jahr später das "Berliner Ensemble". Die Zitate von Berthold Brecht kennzeichnen sich vor allem durch die durchschimmernde politisch linke, antibürgerliche und autoritätskritische Haltung. Beispiel: "Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

Zitate: Bertolt Brecht