Biografie von Francois Truffaut

Francois Truffaut kam in Paris am 6.2.1932 zur Welt. Er wurde als uneheliches Kind geboren. Sein Vater war, wie sich viel später herausstellte, ein jüdischer Zahnarzt gewesen. Truffaut galt in seiner Jugend als schwer erziehbar und durchlief mehrere Erziehungsheime. Als Jugendlicher hielt er sich mit gelegentlichen Jobs über Wasser. Schließlich ging er zur Armee, wurde aber als Deserteur unehrenhaft entlassen. Ab 1951 arbeitete Francois Truffaut als Filmkritiker bei einer Kinozeitschrift. 1957 gründete er als Filmproduzent eine eigene Firma. Als Regisseur wurde Truffaut ein Hauptvertreter der sogenannten "Nouvelle Vague". Diese Stilrichtung des französischen Kinos entstand in den fünfziger Jahren. Einflüsse des Neorealisums wurden dabei mit visueller Ästhetik verbunden. Filme wie "Tisch und Bett", "Jules und Jim", "Das grüne Zimmer" und "Die letzte Metro" haben Filmgeschichte geschrieben. Aufgrund seiner eigenen traurigen Erlebnisse engagierte sich Francois Truffaut sehr stark für die Rechte von Kindern. 1967 wurde er Präsident der SOS-Kinderdörfer. Im gleichen Jahr sorgte er in einer Radiosendung über das Thema Kindesmisshandlung für große Aufregung. Sein Film "Der Wolfsjunge" beschäftigt sich intensiv mit dem Schicksal eines verwahrlosten Jungen. Die Zitate von Francois Truffaut haben einen ernsten, zum Teil auch pessimistischen Charakter. In ihnen vergleicht er zumeist das reale Leben mit dem Film, wobei die fiktive Welt des Spielfilms besser abschneidet. Der kämpferische Regisseur verstarb mit nur 52 Jahren in Paris an einem Hirntumor. Beispiel: "Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt."

Zitate: Francois Truffaut