Albert Camus
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Biografie von Albert Camus
Albert Camus wurde am 7. November 1913 im Algerischen Mondovi geboren und starb am 4. Januar 1960 in Frankreich. Von Beruf war er Schriftsteller und Philosoph. Seine Werke zählen zu den wichtigsten und bekanntesten des 20. Jahrhunderts, weshalb ihm im Jahre 1957 der Literaturnobelpreis verliehen wurde. Nachdem er sein Abitur hinter sich hatte, begann er, im Jahre 1932, in Algier Philosophie zu studieren. In den 30er Jahren gründete er eine Wanderschauspielgruppe und arbeite als Journalist. Aufgrund kritischer Artikel gegen diverse Ungerechtigkeiten in Algerien geriet er jedoch in große Schwierigkeiten und verließ den afrikanischen Kontinent, um fortan in Paris zu leben. Später, im Zweiten Weltkrieg, war Camus Mitglied der Résistance. Berühmt wurde er vor allem durch seine beiden Hauptwerke "Der Fremde" und "Der Mythos des Sisyphos" die in den Jahren 1942 beziehungsweise 1943 erschienen. Gott gab es für Albert Camus nicht. Generell sprach er sich gegen die Existenz der Transzendenz und allem Transzendenten aus und der menschlichen Existenz keinerlei Bedeutung zu. Zwischen exakt dieser Bedeutungslosigkeit und dem beständigen Bedürfnis des Menschen, dem Leben einen Sinn zu geben, liegt laut Camus ein unausweichlicher, lebenslanger Konflikt. Diesen Konflikt müsse der Mensch jedoch auf sich nehmen und trotz der Sinnlosigkeit, und damit Absurdität des eigenen Daseins, gegen Gewalt und für die richtigen Werte wie Liebe, Freundschaft, Nächstenliebe und Gerechtigkeit kämpfen. Ebenso wie es die Figur Sisyphos tut, der als Strafe der Götter immer wieder einen Felsblock auf einen Hang rollen muss, und der, sobald oben angekommen, sofort wieder herunter rollt. Denn diese Haltung mache aus, ob das Leben wirklich sinnlos ist oder nicht. Ob sich das Leben lohne, war für Camus die zentralste und wichtigste Frage der Philosophie: " Wenn ich mich frage, weswegen diese Frage dringlicher als irgendeine andere ist, dann antworte ich: der Handlungen wegen, zu denen sie verpflichtet [...] Ob die Erde sich um die Sonne dreht oder die Sonne um die Erde – das ist im Grunde gleichgültig [...] Dagegen sehe ich viele Leute sterben, weil sie das Leben nicht für lebenswert halten. Andere wieder lassen sich paradoxerweise für die Ideen und Illusionen umbringen, die ihnen einen Grund zum Leben bedeuten [...] Also schließe ich, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens die dringlichste aller Fragen ist". (Aus "Der Mythos des Sisyphos"). Albert Camus war zudem eng mit Jean-Paul Sartre befreundet, den er im Jahre 1944 kennen lernte. Nach einer heftigen Auseinandersetzung über Camus´ Essay "L'homme révolté", zerbrach diese Freundschaft jedoch. Die Zitate von Albert Camus behandeln verschiedenste Themen wie Freiheit, Liebe oder Menschlichkeit. Beispiel: "Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit."