Biografie von Edgar Faure

Der französische Politiker Edgar Faure wurde am 18. August 1908 in Béziers geboren und starb am 30. März 1988 in Paris. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Paris war er ab 1925 zunächst als Jurist tätig. Er engagierte sich politisch in der antiklerikal und linksbürgerlich ausgerichteten Radikalen Partei. Im Zweiten Weltkrieg gehörte Edgar Faure zur Résistance und vertrat Frankreich im Jahr 1945 bei den Nürnberger Prozessen. 1946 zog Faure als Abgeordneter des Parti Radical in die Nationalversammlung ein. In den Folgejahren führte er die konservative Fraktion an, der Pierre Mendes-France mit dem linken Parteiflügel gegenüberstand. 1952 sowie 1955/1956 war Faure französischer Ministerpräsident. Nachdem er ein Wahlbündnis mit den Rechtsparteien eingegangen war, wurde er auf Initiative von Mendes-France aus dem Parti Radical ausgeschlossen. Inhaltlich näherte sich Faure Charles de Gaulle an. Unter de Gaulle wurde Faure im Jahr 1966 Landwirtschafts- und 1968 Erziehungsminister. Zwischen 1973 und 1978 war er Präsident der Nationalversammlung.

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